food4future im Beitrag der DW

Forschung zu sicherer Algenproduktion im Fokus

02.12.2025
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Das Thema alternative Proteinquellen rückt zunehmend in die öffentliche Aufmerksamkeit – so auch in einem aktuellen Beitrag der Deutschen Welle. Im Zentrum steht die Frage, wie Algen künftig noch sicherer und nachhaltiger als Nahrungsmittel genutzt werden können.

 

Während Start-ups wie Bettafish bereits erfolgreich veganen Thunfisch auf Algenbasis entwickeln, weist die food4future-Algenexpertin Dr. Anna Fricke darauf hin, dass solche Meeresalgen Schadstoffe wie Schwermetalle aus ihrer Umgebung aufnehmen können. Um diese Herausforderung zu umgehen und der steigenden Nachfrage gerecht zu werden,  arbeiten sie und ihr Forschungsteam an neuen Kultivierungsmethoden abseits der Ozeane.

Als erste Forscherin in Deutschland gelang es ihr am Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ), Makroalgen in regionalem Thermalwasser unter LED-Licht erfolgreich in landbasierten, urbanen Systemen zu kultivieren. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Algenproduktion von den Bedingungen der Meeresumwelt unabhängig zu machen.

Damit eröffnet sich ein ganz neues Potenzial: frische, sichere und lokal kultivierte Algenbiomasse im urbanen Raum. Frau Fricke geht davon aus, dass Makroalgen bereits in wenigen Jahren im Indoor-Farming großflächig kultivierbar sein könnten – ökologisch nachhaltig und frei von marinen Schadstoffeinträgen.
 

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