Internationales Jahr Obst und Gemüse 2021

f4f bei den Thementagen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft

22.12.2021
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v.l.n.r.: T. Schmidt (BMEL), M. Altmann (CoConcept), M. Schreiner (IGZ), Foto: J. Vogt (IGZ)

2021 wurde von den Vereinten Nationen als Internationales Jahr für Obst und Gemüse gefeiert. Aus diesem Anlass hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) an drei Nachmittagen Themen rund um das Obst und Gemüse mit Gästen aus wissenschaftlichen Einrichtungen diskutiert. Das internationale Themenjahr, ausgerufen von der FAO, soll weltweit dazu beitragen, das Bewusstsein für die vielfältige Bedeutung von Obst und Gemüse für Gesundheit, Klima und Umwelt und für die Sicherung auch der zukünftigen Ernährung zu stärken. f4f-Koordinatorin Monika Schreiner organisierte und gestaltete die Thementage gemeinsam mit dem BMEL, dem Max-Rubner-Institut und dem Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie, Marianne Altmann (CO CONCEPT) begleitete und Moderierte die online Veranstaltung.
 

Der erste Tag stand unter dem Motto: „Obst und Gemüse: vielfältig und gesund – Helden der Nachhaltigkeit“, mit f4f-Koordinatorin Prof. Dr. Monika Schreiner (IGZ) und Thomas Schmidt (BMEL) als Ko-Moderator*innen. Als Gäste und Diskutantinnen war food4future überdies mit Prof. Dr. Susanne Baldermann (Universität Bayreuth) und Dr. Anna Fricke sowie Projektmanagerin Julia Vogt (beide IGZ) dabei, als weiterer Gast Dorothee Berger, Junior-Chefin im Unternehmen C. Berger und Sprecherin des Clusters Ernährungswirtschaft Brandenburg. Stellvertretende Koordinatorin Dr. Babette Regierer (IGZ) betreute während des Livestreams die Fragen der Zuschauer*innen und bündelte diese für die Expert*innen.

An diesem ersten Tag wurden Themen zu Nachhaltigkeit und Regionalität in der gesamten Wertschöpfungskette, die Zukunft des Gartenbaus am Beispiel von food4future diskutiert und Programme des BMEL zu gesunder Ernährung und Verbraucherschutz vorgestellt.

Den Einstieg in die Veranstaltung machte Thomas Schmidt mit der Erklärung, warum Obst und Gemüse mit einem Internationalen Festjahr bedacht werden sollte. Neben der Wichtigkeit der Welternährung stehe dabei auch die Freude am Essen im Vordergrund und Monika Schreiner fasste dann Gedanken der „Planetary Health Diet“ zusammen: „Gesunder Mensch, gesunde Umwelt, besseres Leben“.

Dorothee Berger erklärte, dass sich auch immer mehr, vor allem junge Menschen bewusster mit der Wahl ihres Essens befassen und bewusst nachhaltig konsumieren. Und hier spiele insbesondere auch die Regionalität eine zentrale Rolle. Aber wie erkennt man regionale Produkte im Supermarkt und kann sich denn jede*r regionale Produkte leisten? Die Expert*innen verwiesen auf das Label „Regionalfenster“ und merkten an, dass die Lebensmittelpreise in Deutschland im Ländervergleich vergleichsweise niedrig seien.

Lebensmittelchemikerin und f4f-Forschungsfeldleiterin Susanne Baldermann führte anschließend aus, wie eine bunte Vielfalt verschiedener Gemüsearten – veranschaulicht an bunten Karotten und Blumenkohlsorten – und ihre gesunden Inhaltsstoffe wie z.B. Carotinoide den Speiseplan bereichern können. Auch das Meeresgemüse Alge wurde beleuchtet. Dr. Anna Fricke gab einen kleinen Einblick in die großen Potenziale von Makroalgen.

Nachhaltigkeit von Obst und Gemüse ist immer auch eng verknüpft verbunden mit ihrer Produktion und so wurden am Ende der Veranstaltung neue Konzepte für eine urbane Lebensmittelproduktion nah an Verbraucher*innen beleuchtet.

Mehr Informationen zu den Thementagen zum Internationalen Jahr Obst und Gemüse:

Aufzeichnung des Livestreams vom 26.10.2021