Workshop in Kooperation mit dem Innovationsraum NewFoodSystems und dem food lab an der FH Münster

Zukunft is(s)t jetzt– die Vielfalt der Algenküche

05.06.2024
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food4future - Wissenschaftlerin Dr. Anna Fricke präsentiert Makroalgen im food lab an der FH Münster

Am 04. & 05. Juni 2024 fand der Workshop „Zukunft is(s)t jetzt– die Vielfalt der Algenküche“ in Kooperation mit dem Innovationsraum NewFoodSystems und dem food lab der FH Münster statt.

 

Der Workshop richtete sich an alle aus dem Lebensmittelhandwerk, die neugierig darauf sind, was man mit Algen in der Küche anstellen kann und die ihr Know-how über die Möglichkeiten der Algenküche erweitern möchten. Theorie- und Praxisteil sowie inspirierende Verkostungen zeigten den Teilnehmenden die Nutzungsmöglichkeit diverser Algenprodukte in frischem, getrocknetem und verarbeitetem Zustand: Apfel-Fenchel-Meeresalgen-Salat, Algenpasta und -pesto, Chlorella Buns, Roggenmisch-Algenbrot, Pralinen mit Dulse, die leckersten Algen-Plätzchen weltweit und vieles mehr. An den Stationen „Gelieren“ und „Bindung bzw. Cremeverhalten “ konnten die Teilnehmenden die Eigenschaften verschiedener Mikro- und Makroalgen anschaulich erleben und die unterschiedlichen Algenstrukturen probieren und auf sich wirken lassen.

Auch im Theorieteil des Workshops wurden die Unterschiede zwischen Mikro- und Makroalgen durch Expert*innen in Vorträgen erläutert. Die Teilnehmenden zeigten großes Interesse, hatten viele Fragen, aber auch aus ihren eigenen Erfahrungen in der Lebensmittelbranche zu berichten.

Die Makroalgen-Expertise war durch die Beteiligung unseres food4future-Konsortiums Agrarsysteme der Zukunft unter Koordination von Prof. Dr. Monika Schreiner mit der Wissenschaftlerin Dr. Anna FrickeDr. Anna Fricke vom Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) e. V. vertreten. Sie verschaffte allen Interessierten einen detaillierten und verständlichen Überblick über die Welt der Makroalgen. Sie definierte die verschiedenen Arten, die Nährstoffe in Algen und die möglichen Kultivierungssysteme. 

Die Mikroalgen-Expertise wurde unter Beteiligung von Dr.-Ing. Felix Krujatz von der TU Chemnitz und Antonia Bätzold, Mitarbeiterin vom Algenwerk der PUEVIT GmbH, beide Partner vom NewFoodSystems-Konsortium, vertreten. Sie präsentierten die Bedeutung von Mikroalgen als Lebensmittel (-zutat) und die Kultivierung im Photobioreaktor.

Auch Frédéric Morel, Küchenchef und Inhaber des mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichneten Restaurants Coeur D’Artichaut in Münster, ist beim Workshop dabei gewesen und hat uns mit seinen faszinierenden Geschichten aus seiner Kindheit in der Bretagne und Erfahrungen in der Algenküche verzaubert. "Avoir un Cœur D'Artichaut" bedeutet übersetzt "Ein Herz wie ein Artischocke zu haben". Es bezeichnet Personen, die sich schnell verlieben und immer wieder aufs Neue begeistern können. 

Wir danken Prof. Dr. Guido Ritter und dem Innovationsraum NewFoodSystems für die tolle Zusammenarbeit.