Mini-Symposium:

Das Symposium findet in englischer Sprache statt. Im Rahmen von food4future entwickelt das IGZ einen innovativen Anbauansatz für essbare marine Makroalgen und Halophyten (Meeresgemüse) auf Basis von Sole, um die Produktion von frischer und gesunder Biomasse in städtischen Umgebungen zu ermöglichen. Meeresgemüse interagieren stark mit ihrer abiotischen Umwelt und werden stark von ihrem mikrobiellen Umfeld beeinflusst, wobei marinen Pilzen eine entscheidende Rolle zukommt. Um ihre Rolle bei der Produktion und ernährungsphysiologischen Qualität der angestrebten Meeresgemüse zu verstehen und die Nutzung bekannter sowie noch unbekannter pilzlicher Verbindungen in der Kultivierung zu fördern, ist weitere Forschung dringend erforderlich. Durch die Zusammenführung verschiedener Experten aus dem Bereich der marinen Pilzforschung zielt dieses Symposium darauf ab, dieses interessante Forschungsfeld zu beleuchten und die Bildung weiterer Verbindungen und Zusammenarbeiten zu ermöglichen.

Vorträge:

12:40 Dr. Anna Fricke (IGZ): "Meeresgemüse am IGZ: Entwicklung des urbanen Anbaus und Erforschung neuer Anwendungen"

12:55 Prof. Hosana Debonsi (Universität São Paulo, Brasilien): "Das biotechnologische Potenzial und die Vielfalt endophytischer mariner Pilze von Algen aus der Antarktis"

13:25 Dr. Paula Bueno (IGZ): "Metabolomik-Ansätze zur Entschlüsselung des chemischen Raums mariner Organismen"

14:00 Márcia Lopes (Universität São Paulo, Brasilien): "Wissenschaft auf dem Eis: Metabolische Vielfalt von Aspergillus unguis in Bezug auf verschiedene Makroalgenwirte und Umweltstressoren"

14:20 Dr. James Kennard Jacob (Isabela State University, Philippinen): "Nutzung genomischer Analysen von algikolen endophytischen marinen Pilzen für nachhaltige Landwirtschaft"

14:40 Dr. Florencia Biancalana (CERZOS, CONICET, Argentinien): "Marine Pilze: Eine potenzielle Quelle wertvoller mariner Polymere aus dem Bahía-Blanca-Ästuar"

15:00 Thaiz R. Teixeira, PhD (Skaggs, Universität von Kalifornien, USA): "Bioprospektion antarktischer Algen und ihrer endophytischen Pilze: Entdeckung natürlicher Produkte für vernachlässigte Tropenkrankheiten"